Kennst du das, da ärgert dich jemand und du traust dich nicht, deinen Ärger anzusprechen oder die Situation lässt es nicht zu, dass du deinem Ärger Luft machst.
Dein Ärger lässt sich aber nicht gänzlich unterdrücken, dann kommt auch noch jemand mit dem gut gemeinten Rat: „Ich verstehe gar nicht warum du dich jetzt so aufregst, es bringt ja eh niemanden etwas, wenn du dich jetzt ärgerst. Der Ärger zahlt sich gar nicht aus!“
Wie oft ärgerst du dich über Dinge oder Situationen, und was machst du mit deinem Ärger? Hast du dich schon einmal selbst beobachtet, was bei dir ausgelöst wird, wenn du dich geärgert hast?
Normalerweise „tragen“ wir diesen Ärger den ganzen Tag mit uns herum; er begleitet uns mehr oder weniger.
Was hat Ärger also mit Denken zu tun?
Ganz einfach, du denkst immer wieder darüber nach, wie du diesen Ärger loswerden könntest. Deine Gedanken kreisen um die Person, die dich geärgert hat: „Warum hat er/sie das gesagt? Wie hat er/sie das gemeint? Was kann ich tun, um das zu ändern“?
Solche und ähnliche Gedanken begleiten dich den ganzen Tag, bewusst oder unbewusst.
Die Frage ist, bekommst du dadurch den Ärger weg; leider nein!
Also wie kannst du den Ärger loswerden, der dich die ganze Zeit beschäftigt?
Auch das ist eigentlich relativ einfach. Ärger gehört ausgedrückt, und zwar bei dem Menschen, der den Ärger verursacht hat, in dem Moment, wo der Ärger entsteht: „Das ärgert mich jetzt!“ Oder „Ich ärgere mich gerade!“
Nur, das haben wir nie gelernt, Ärger auszudrücken, deshalb fällt es uns so schwer und beschäftigen uns mit den Konsequenzen, was passieren könnte, wenn ich meinen Ärger zeige, … und schon sind wir wieder im Denken.
Wer sich nicht ärgern kann, denkt über seinen Ärger nach und staut ihn, damit ist der Ärger aber weg und schon gar nicht geklärt.
Hast du Dich schon einmal selbst beobachtet, wenn du dich ärgerst?