Führungsarbeit und Entscheidungen, ein oft unliebsames Paar, das sich jedoch nicht trennen lässt.
Führungskräfte müssen fähig sein zu entscheiden, auch wenn die Entscheidung schwerfällt und unpopulär ist. Das hast du bestimmt schon erlebt, du musst eine Entscheidung treffen und machst dich damit auf jeden Fall unbeliebt.
Was tun, wenn es nicht anders geht? Und, wie geht es dir dabei? Beispiel: du musst einen Mitarbeiter aufgrund schlechter Auftragslage entlassen und bekommst nicht nur den Frust des Betroffenen, sondern auch den der Kollegen zu spüren.
Solche Entscheidungen, egal wie sie getroffen werden, rücken den „Entscheider“ oftmals in ein schlechtes Licht. Das verursacht nicht nur Druck, sondern bringt auch gestandene Führungspersönlichkeiten in Gewissenskonflikte und nicht selten
haben Entscheidungsträger Angst vor solchen Situationen. Entscheiden heißt trennen, sich festlegen, Dinge besiegeln. Entscheidungen haben immer etwas mit Grenzen ausloten bzw. Grenzen setzen zu tun. Entscheidungen haben oft etwas Endgültiges, das man nicht mehr rückgängig machen kann.
Das muss klar sein. Doch wie umgehen mit der Angst, dem Druck, den Gewissenskonflikten und mit den Auswirkungen der getroffenen Entscheidung? Wie händelst du unpopuläre Entscheidungen? Lassen sie dich „kalt“, fühlst du dich unter Druck oder berührt es dich gar?
Das wichtigste Mittel, im Umgang mit unpopulären Entscheidungen ist Kommunikation. Reden mit allen betroffenen Parteien – mit dem Betroffenen und mit seinem Umfeld. Sichtbar machen, warum es zu dieser Entscheidung gekommen ist.
Dich als Führungskraft auch nicht davor drücken, das schlechte Gewissen, den Druck und vielleicht sogar die eigene Angst zu thematisieren. Wenn du es schaffst, menschlich zu bleiben, auch wenn die Entscheidung hart ist, stehen Chancen gut, dass die Entscheidung besser angenommen wird.
Ob du letzten Endes alle zufrieden stellen kannst, ist eine andere Frage. Mit Menschlichkeit lassen sich auf jeden Fall viele Dinge besser lösen.